Projekt: Originale Wandmalerei in Iphofen
Neugestaltung des Werkladens Stoffkunst & Polsterwerk
Dieses Wandjuwel ist aus einer Reihe glücklicher Zufälle entstanden.
Als im Oktober 2022 die Strom- und Gaspreise so durch die Decke ging, war klar, dass ich mir einen kleinen Brotjob suchen muss, da ich ja gerade erst am Anfang meiner Selbstständigkeit mit der Wandmalerei stand. Ein komisches Bauchgefühl hatte ich schon, weil ich mir eigentlich vorgenommen hatte, nicht mehr irgendwo angestellt zu sein.
Zum gleichen Zeitpunkt, hatte ich auch nach langer Abwensendheit Instagram eine letzte Chance gegeben. Ich wollte es noch einmal nutzen, aber auf meine Weise ohne ich von Algorithmen leiten zu lassen. Und nach kurzer Zeit schon habe ich das Profil von Theresa von Stoffkunst & Polsterwerk mit ihrem Werkladen entdeckt. Ich war total begeistern von ihrem Konzept und die schöne, junge und moderne Art und Weise, wie man ein Raumausstattergeschäft führen kann.
Ich wollte mich unbedingt mit ihr treffen, einfach weil ich ihren Werkladen und die Idee, dass Kund:innen beim Polstern zuschauen können so unfassbar gut fand. Bis es dazu kam, hatte sie aber auch schon ihren ersten Versuch gestartet, Unterstützung für ihre Polsterwerkstatt zu finden. Wir haben uns geschrieben, direkt auch einen Termin ausgemacht und uns sofort verstanden. Ich bin mir sicher, es sollte alles so sein. 😊
Tja und zwei Wochen später hatte ich dann auch schon einen neuen kleinen Job, der mir und meiner Familie ein warmes Zuhause sichern konnte. UND: Einen Job den ich gelernt und der mir in diesem jungen Umfeld auch wieder Spaß gemacht hat. Hätte mich jemand vor einem Jahr gefragt, ob ich nicht wieder als Raumausstatterin arbeiten wollte, dem hätte ich wahrscheinlich den Vogel gezeigt. 😅 Da sehen wir mal wieder, dass ganz oft der Kontext, die Umgebung viel wichtiger ist, als die Aufgabe oder das Thema selbst. Ein kleiner Reminder an dieser Stelle.
Und wie kam es nun zum Wandjuwel?
Stimmt, darum sollte es ja eigentlich hier in diesem Blogbeitrag gehen. Wir hatten während unseren ersten Gesprächen schon die Idee, irgendwo im Laden eine schöne kleine Wandmalerei zu platzieren. Eventuell auch als Nessel-Panele. Die Tage, Wochen und Monate gingen ins Land und wir hatten die ganze Zeit andere Dinge im Kopf – auch das sollte wohl so sein, denn…
Plötzlich machte alles auf einmal Sinn.
Ein weiteres Ladenlokal wurde in Iphofen frei und Anfang diesen Jahres hatten wir schon bemerkt, dass die Werkstatt von Theresa langsam etwas eng wurde. Wir konnten nicht gut parallel arbeiten und bei Beratungen war das Polstern dann doch etwas störend. Also gab es einen externen Beratungsraum für Stoffkunst & Polsterwerk. Dadurch wurde plötzlich eine riesige Wand frei, es wurden 3 neue Arbeitsplätze geschaffen, an denen man super gleichzeitig arbeiten, aber auch tolle Polsterkurse abhalten konnte. Und da war sie dann, meine große Leinwand. 🤩
Der Prozess...
Theresa hatte mir ein paar Bilder geschickt von Designs, die sie ganz hübsch fand. Ihre Vorgaben waren: minimalistisch, ruhig, harmonisch, freundlich. Sie wollte, dass die Wand ihre Kund:innen mit freundlich begrüßt. Wir haben uns unterhalten, habe ihr von meinen Bedenken zu ihren Motiven erzählt und dass ich glaube, sie könne sich zu schnell daran satt sehen. Ich hatte ihr ein paar Vorschläge gemacht, aber so richtig der Hit war keiner davon. Es war nicht stimmig und irgendwie unruhig.
Ich tat, was ich immer tue, wenn ich nicht weiter komme – ich lasse es liegen. Ich musste mich von den Vorlagen lösen, wusste, dass es eine bessere Lösung für ihr WANDjuwel gab.
Und wie sollte es anders sein, kam mir DIE Idee dann während des Polsterns in ihrer Werkstatt. 🧡 Ich wusste, DAS ist es. Sofort schickte ich Theresa eine Sprachnachricht und erklärte ihr, was ich mit ihrer Wand vorhabe. Bähm! Volltreffer.
Von organisch bunten Kreisen zu einer exklusiven Wandgestaltung im Boutique-Style
Theresa’s Konzept beruht auf nachhaltiges Wohnen. Und das soll sich natürlich in ihrer gesamten Unternehmenskommunikation wiederfinden. So hat sie zum Beispiel Flyer und Visitenkarten auf Graspapier drucken lassen. Das war meine Idee. Ich gestalte eine Wand, die sich ihrem Corporate Design anpasst. Ihr Logo wird mit einem passenden Spruch kombiniert, der motiviert und Menschen dazu begeistert, aus altem etwas hochwertig neues zu machen.
„Let’s re:create“
Das Logo + der Spruch wurde ausgefräst, um dem gesamten Bild einen 3D-Look zu verleihen. Der Hintergrund wurde mit einer von mir entwickelten Grasfarbe gestrichen. So haben wir die Graspapier-Optik an die Wand gebracht. Darauf habe ich dann ganz dezent nur mit schwarzen Linien Blüten und Gräser gezeichnet. Das Ergebnis ist so wunderschön geworden. So schön ruhig und freundlich. In diesem Projekt ist mir eins bewusst geworden:
„Meine Ideen kommen, wenn sie bereit sind zu wachsen.“
Möchtest du wissen, was Theresa zu ihrem WANDjuwel schreibt? Dann schau dir meine Kundenstimmen an. Und wenn du sie und ihren Laden kennen lernen möchtest, dann geht’s hier entlang.
